Das Product Field kritisch betrachtet
Das Product Field ist ein beliebtes Framework zur Produktentwicklung, das viele Teams inspiriert. Doch je häufiger ich es in der Praxis anwende, desto deutlicher werden mir die Schwächen dieser Methode – Schwächen, die für mich so grundlegend sind, dass ich glaube, wir müssen sie hinterfragen, um wirklich nutzerzentrierte und wertstiftende Produkte zu schaffen.
Das Produkt im Zentrum – Die Nutzer am Rand
Die zentrale Prämisse des Product Field ist, dass das Produkt als Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung betrachtet wird. Nutzer hingegen erscheinen oft als Randnotiz, als Mittel zum Zweck oder sogar als nachgelagerter Gedanke. Das wird besonders deutlich, wenn man die Gewichtung der einzelnen Themenbereiche betrachtet: Die „Idee“ hat den gleichen Stellenwert wie der „Wert“, den ein Produkt tatsächlich bietet. Doch was passiert, wenn wir uns zu sehr auf die Idee fokussieren und nicht auf die Probleme der Nutzer?
Genau: Wir verlieren die Verbindung zu dem, was wirklich zählt – dem Nutzer.

Fehlende Klarheit und ein roter Faden
Ein weiteres Problem, das ich sehe, ist die mangelnde Gewichtung der einzelnen Punkte. Alles wird irgendwie wichtig – doch wenn alles wichtig ist, ist nichts wirklich wichtig. In der Praxis führt das oft zu einer unstrukturierten Priorisierung. Ohne klaren roten Faden ist es leicht, sich in den Details zu verlieren und die strategische Ausrichtung aus den Augen zu verlieren. Aber ein gutes Produktmanagement braucht genau diesen Fokus: einen klaren Weg, der zeigt, wie wir von der Problemidentifikation über die Lösungsfindung hin zu einem echten Mehrwert für unsere Nutzer gelangen.
Eine Alternative: Das Modell der Nutzerzentrierung
Ich habe mich intensiv mit diesen Schwächen auseinandergesetzt und ein alternatives Modell entwickelt, das die Fehler des „Product Field“ adressiert. In meiner konzipierten Lösung steht der Nutzer und dessen Bedürfnisse im Mittelpunkt. Es beginnt damit, zu verstehen, welches Problem der Nutzer hat und welche Lösung er sich wünscht. Die Ressourcen, die wir benötigen, werden danach berücksichtigt, ebenso wie die Frage, ob das Problem wirklich gelöst werden muss und ob es einen monetären Wert hat.
Zusätzlich wird der gesamte Prozess klar strukturiert. Es wird nicht nur das Problem des Nutzers in den Fokus genommen, sondern auch die Marktpotenziale, die Umsetzungsmöglichkeiten und die vorhandenen Lösungen der Konkurrenz. Die Bewertung, ob das Problem es wert ist, gelöst zu werden, sollte nicht nur wirtschaftlich, sondern auch aus der Perspektive des Nutzers beantwortet werden. Dies gewährleistet, dass die Lösung tatsächlich einen Mehrwert für die Zielgruppe liefert.
Ein wichtiger Bestandteil meines Modells ist die Frage nach der Positionierung im Markt. Wo genau unterscheidet sich unsere Lösung von der Konkurrenz? Was machen wir anders und warum ist das für den Nutzer von Interesse? Hierbei spielt auch die Frage nach ethischen und gesetzlichen Konflikten eine Rolle, die im „Product Field“ oft nicht genügend beachtet wird. Diese Dinge sollten in einer frühen Phase der Produktentwicklung klar definiert werden.
Ein weiteres Problem, das ich sehe, ist die mangelnde Gewichtung der einzelnen Punkte. Alles wird irgendwie wichtig – doch wenn alles wichtig ist, ist nichts wirklich wichtig. In der Praxis führt das oft zu einer unstrukturierten Priorisierung. Ohne klaren roten Faden ist es leicht, sich in den Details zu verlieren und die strategische Ausrichtung aus den Augen zu verlieren. Aber ein gutes Produktmanagement braucht genau diesen Fokus: einen klaren Weg, der zeigt, wie wir von der Problemidentifikation über die Lösungsfindung hin zu einem echten Mehrwert für unsere Nutzer gelangen.
Fazit: Ein Aufruf zur Reflektion
Die Kritik am „Product Field“ rührt daher, dass es den Fokus zu stark auf das Produkt und zu wenig auf den Nutzer und dessen Bedürfnisse legt. Ein Produkt kann nur dann erfolgreich sein, wenn es die echten Probleme der Nutzer löst und nicht nur eine Idee verfolgt. Die Struktur des „Product Field“ ist zudem zu unklar und lässt wichtige Aspekte unberücksichtigt. In meinem alternativen Modell habe ich den Fokus auf den Nutzer und eine klare Struktur gelegt, die den gesamten Entwicklungsprozess von der Ideenfindung bis zur Markteinführung nachvollziehbar und zielgerichtet macht. Nur so können wir wirklich nutzerzentrierte, marktgerechte Produkte entwickeln.
Dieses Modell ist meiner Meinung nach eine wichtige Weiterentwicklung im Bereich der Produktentwicklung und bietet eine wertvolle Orientierung für die Gestaltung erfolgreicher Produkte.